12 Juillet 1940, 14e Région —
Subdivision de Lyon
Dèpot de la LEGION ETRANGERE ORDRE No. 75
Colonel DEBAS (1935)
14e Région — Subdivision de Lyon
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Der hier
veröffentlichte Tagesbefehl Nr. 75 des Kommandeurs des Depots der französischen
Fremdenlegion, vom 13. Juli 1940, besitzt dokumentarischen Wert. Es ist der
Abschiedsgruss und der Ausdruck des Dankes an die vielen Tausende Freiwilliger,
die unter die französischen Fahnen gegangen waren, entschlossen, an dem Kampf
Frankreichs und Englands gegen Nazi-Deutschland mit dem Einsatz ihres Lebens
teilzunehmen. Ihnen, den "Etrangers Volontairs pour le duree de la
guerre", in erster Linie gelten die Worte des Oberst Debas, der, indem er
die Verdienste seiner Freiwilligen um die Sache Frankreichs ehrte, sich selbst
ehrte. Kurz bevor er im Zuge der Demobilisierung ausschied, liess er seine
Abschiedsworte drucken. Sie sollten in die Hände des kleinen Häufleins von
Männern kommen, das in Südfrankreich auf seine Demobilisierung wartete und das
von den vielen Tausenden Freiwilliger, die in Frankreich gekämpft und gelitten
hatten, übrig geblieben war. Nur wenige von ihnen haben diesen Tagesbefehl je
zu Gesicht bekommen. Kaum war Debas fort, da waren keine Exemplare mehr
vorhanden ...
Indem der Colonel Debas sich an die Kriegsfreiwilligen wandte, da wandte er
sich auch an die vielen Tausende Juden, die zum Kampf gegen Hitler in die
Reihen der Legion getreten waren, an die Juden aus Deutschland, aus
Oesterreich, aus dem Osten, besonders aus Polen. Debas, als Kommandant des
Depots der Fremdenlegion, hat ja genau die Zusammensetzung der verschiedenen
Formationen, denen die Freiwilligen zugeteilt waren, gekannt. Als diese
Tausende fremder Juden ihre Verpflichtung als Kriegsfreiwillige unterzeichneten,
da nahm keine französische Dienststelle an ihrem Glauben oder an ihrer Rasse
Anstoss. Mit offenen Armen hat man sie aufgenommen. "Honneur, Fidelite,
Valeur, Discipline"! Sie haben — Debas bezeugt es vor aller Welt — ihre
Verpflichtung bis zum Letzten gehalten; sie haben ihre Fahne nicht geschändet.
Der französische Kommandeur zählt die Formationen auf, als deren Glieder die
Freiwilligen kämpften, litten, starben. Um nur ein Beispiel zu nennen: Das
zwölfte Regiment zählte über dreieinhalb Tausend Köpfe. Davon waren die Hälfte
Juden, insbesondere aus dem Osten. Dieses Regiment ist in den
"gigantischen Kämpfen", um die Worte des Colonel Debas zu gebrauchen,
fast völlig aufgerieben worden. Nach glaubwürdigen Berichten sind rund 350 —
Dreihundertundfünfzig —aus dem furchtbaren Gemetzel in Nordfrankreich, aus dem
ungleichen Kampf gegen deutsche Tanks und deutsche Flugzeuge, nach
Südfrankreich entkommen. Alle anderen sind auf dem Schlachtfeld geblieben, tot,
verwundet oder von den Deutschen gefangen genommen; der Anteil der Gefallenen
war unverhältnismässig hoch. "Ihr Mut rettete die Ehre unserer
Fahne", so bezeugt es wörtlich der Tagesbefehl des Colonel Debas. Und
heute ächtet man in Frankreich "von Rechts- und Gesetzeswegen" eine
Rasse, deren Angehörige zu Tausenden freiwillig unter die französischen Fahnen
gingen.
Nicht immer steht ein Dokument zur Verfügung, um den Missetäter zu üzerführen.
In diesem Falle besitzen wir ein solches: Den Tagesbefehl Nr. 75 des Colonel
Debas, Kommandeurs des Depots der französischen Fremdenlegion, vom 13. Juli
1940.
J. Caspari
Reference AUFBAU 20 June 1941 page 3
Thanks to lalegion.tv and fredlaine01.wordpress.com
Ivan KOUROK va avec ses camardes du dépôt se replier
en passant par Vénissieux, St Priest, St Jean-de-Bournay, Chatonnay, La Frette,
Rives, Grenoble jusqu’à Angon pour finir dans le village de Peynier près de
Fuveau où se trouve de PC du dépôt. Avec lui 900 Légionnaires d’origine
ukrainienne. Le 29 juillet il est démobilisé.