12 Juillet 1940, 14e Région — Subdivision de Lyon
Dèpot de la LEGION ETRANGERE ORDRE No. 75

19400712 Ordre No 75.JPG

Colonel DEBAS.jpg
Colonel DEBAS (1935)

14e Région — Subdivision de Lyon
Dèpot de la
LEGION ETRANGERE
ORDRE No. 75


Avant que la démobilisation n'ait acheve son œuvre de dispersion du Dépôt, -je tiens à rendre un légitime hommage à tous ceux qui furent mes collaborateurs et qui comptèrent dans nos rangs depuis Septembre 1939.
Depuis cette époque, les coups de l'adversité ont creuse parmi nos camarades des sillons sanglants que l'honneur a recouvert d'un linceul de gloire.
J'associe dans ce pieux souvenir:
tous les Officiers, Sous-officiers, Caporaux et Légionnaires des 11eme, 12me Régiments Etrangers, 13me Demi-brigade qui trouvèrent la mort dans des luttes gigantesques ou leur courage sauva l'honneur de notre Drapeau.
Que la vie soit clémente pour tous ceux, jeunes et vieux légionnaires à qui rien ne peut être reproche, qui ont par leurs vertus militaires, maintenu dans sa clarté l'email do notre insigne de Sathonay et la pureté des couleurs de notre Drapeau.
A Fuveau, le 12 juillet 1940 LE COLONEL DEBAS
Commandant le Dépôt de la Légion Etrangère.

 

Depot des Engages Volontaire Etrangers.jpg

Der hier veröffentlichte Tagesbefehl Nr. 75 des Kommandeurs des Depots der französischen Fremdenlegion, vom 13. Juli 1940, besitzt dokumentarischen Wert. Es ist der Abschiedsgruss und der Ausdruck des Dankes an die vielen Tausende Freiwilliger, die unter die französischen Fahnen gegangen waren, entschlossen, an dem Kampf Frankreichs und Englands gegen Nazi-Deutschland mit dem Einsatz ihres Lebens teilzunehmen. Ihnen, den "Etrangers Volontairs pour le duree de la guerre", in erster Linie gelten die Worte des Oberst Debas, der, indem er die Verdienste seiner Freiwilligen um die Sache Frankreichs ehrte, sich selbst ehrte. Kurz bevor er im Zuge der Demobilisierung ausschied, liess er seine Abschiedsworte drucken. Sie sollten in die Hände des kleinen Häufleins von Männern kommen, das in Südfrankreich auf seine Demobilisierung wartete und das von den vielen Tausenden Freiwilliger, die in Frankreich gekämpft und gelitten hatten, übrig geblieben war. Nur wenige von ihnen haben diesen Tagesbefehl je zu Gesicht bekommen. Kaum war Debas fort, da waren keine Exemplare mehr vorhanden ...
Indem der Colonel Debas sich an die Kriegsfreiwilligen wandte, da wandte er sich auch an die vielen Tausende Juden, die zum Kampf gegen Hitler in die Reihen der Legion getreten waren, an die Juden aus Deutschland, aus Oesterreich, aus dem Osten, besonders aus Polen. Debas, als Kommandant des Depots der Fremdenlegion, hat ja genau die Zusammensetzung der verschiedenen Formationen, denen die Freiwilligen zugeteilt waren, gekannt. Als diese Tausende fremder Juden ihre Verpflichtung als Kriegsfreiwillige unterzeichneten, da nahm keine französische Dienststelle an ihrem Glauben oder an ihrer Rasse Anstoss. Mit offenen Armen hat man sie aufgenommen. "Honneur, Fidelite, Valeur, Discipline"! Sie haben — Debas bezeugt es vor aller Welt — ihre Verpflichtung bis zum Letzten gehalten; sie haben ihre Fahne nicht geschändet.
Der französische Kommandeur zählt die Formationen auf, als deren Glieder die Freiwilligen kämpften, litten, starben. Um nur ein Beispiel zu nennen: Das zwölfte Regiment zählte über dreieinhalb Tausend Köpfe. Davon waren die Hälfte Juden, insbesondere aus dem Osten. Dieses Regiment ist in den "gigantischen Kämpfen", um die Worte des Colonel Debas zu gebrauchen, fast völlig aufgerieben worden. Nach glaubwürdigen Berichten sind rund 350 — Dreihundertundfünfzig —aus dem furchtbaren Gemetzel in Nordfrankreich, aus dem ungleichen Kampf gegen deutsche Tanks und deutsche Flugzeuge, nach Südfrankreich entkommen. Alle anderen sind auf dem Schlachtfeld geblieben, tot, verwundet oder von den Deutschen gefangen genommen; der Anteil der Gefallenen war unverhältnismässig hoch. "Ihr Mut rettete die Ehre unserer Fahne", so bezeugt es wörtlich der Tagesbefehl des Colonel Debas. Und heute ächtet man in Frankreich "von Rechts- und Gesetzeswegen" eine Rasse, deren Angehörige zu Tausenden freiwillig unter die französischen Fahnen gingen.
Nicht immer steht ein Dokument zur Verfügung, um den Missetäter zu üzerführen. In diesem Falle besitzen wir ein solches: Den Tagesbefehl Nr. 75 des Colonel Debas, Kommandeurs des Depots der französischen Fremdenlegion, vom 13. Juli 1940. 
J. Caspari

Reference AUFBAU 20 June 1941 page 3
Thanks to lalegion.tv and fredlaine01.wordpress.com

Ivan KOUROK va avec ses camardes du dépôt se replier en passant par Vénissieux, St Priest, St Jean-de-Bournay, Chatonnay, La Frette, Rives, Grenoble jusqu’à Angon pour finir dans le village de Peynier près de Fuveau où se trouve de PC du dépôt. Avec lui 900 Légionnaires d’origine ukrainienne. Le 29 juillet il est démobilisé.