Die Kampfhandlungen in Weil im Schönbuch, 20-22 April 1945

Vorwort

Blessé le 22.4.1945 par ballet a Weilling Schönbruck (Allemagne)

 

Diese Eintragung in das Soldbuch von Theo Kroes, ein Holländischer Fremdenlegionär, war Anlaß für die folgende Beschreibung der Ereignissen in Weil im Schönbuch von 20 bis 22 April 1945.
Für Theo Kroes bedeutete es das ende vom Krieg und eine lebenslängliche Behinderung.
Von den Kampfhandlungen zwischen französische und deutsche Truppen in
Weil im Schönbuch gibt es mehrere Beschreibungen von sowohl französische als auch von deutsche (zivile) Seite.
Von der deutsche Einheit oder Einheiten die dort gekämpft haben, habe ich bis jetzt kein Bericht finden können und den gibt es vielleicht auch nicht.
Wahrscheinlich ist es das erste mal das die verschiedene Quellen zusammengefügt werden. Durch die Skizzenhafte Beschreibung der Ereignisse, ins besondere von französische Seite, war es mir nicht immer möglich die verschiedene Phasen der Kampfhandlungen chronologisch eindeutig ein zu ordnen. Als Basis für meine Beschreibung habe ich die ausführlichste Beschreibung, das ist die von Walter Hahn, aus der Sicht der Einwohner, genommen.
Ich mochte mich auch recht herzlich bedanken bei Herr Riexinger, Ruckaberle, Ventugol fur Ihre Unterstützung.

Wer hatte zu Beginn des Krieges 1939 geahnt, daß Weil im Schönbuch sechs Jahre später mitten in das Kriegsgeschehen hineingezogen werden würde? Wohl niemand, und wenn uns eine mahnende Stimme in der Gemeinde die letzten Kriegstage vorausgesagt hatte, so wäre sie ihrer Weisheit wegen verlacht worden.

Fern unserer Markung und weit draußen über den deutschen Grenzen standen unsere Kriegsteilnehmer. Feldpostbriefe ließen uns am Geschick der einzelnen teilnehmen. Rundfunk und Frontberichte versuchten uns ein eindrucksvolles Bild vom Ablauf der Ereignisse an den verschiedenen Fronten zu vermitteln. Noch war der Himmel frei von Feindflugzeugen. Die Nachtruhe wurde weder durch das Heulen der Sirenen noch durch das Dröhnen der Geschütze unterbrochen. Für viele bedeutet das Wort Krieg noch nicht Schrecken, Not, Leid und Tränen. Doch Monat um Monat verging, ohne daß das Hoffen von Millionen auf Frieden erfüllt worden wäre. Einzelne Funken des großen Brandes sprühten nun auch über die deutschen Grenzen und fielen in der weiteren Umgebung unseres Heimatdorfes zu Boden.

Als im Spätherbst des Jahres 1941 drüben im Schonbuch, auf dem Bromberg oben, einige Bomben geworfen wurden, nahm man es weiter nicht tragisch. Männer, Frauen und Kinder zogen hin und sahen sich den "Krieg" einmal naher. Da zudem noch ein Blindgänger im Boden steckte, wurde er mit vereinten Kräften herausgezogen, bestaunt und befühlt. So soll also der "Krieg" aussehen? Doch bald zeigte er sein wahres Gesicht. Die gleichen Bomben fielen wieder, aber diesmal nicht mehr so harmlos. Über Holzgerlingen, Altdorf, Hildrizhausen, Böblingen, Dettenhausen, Waldenbuch, Stuttgart rötete sich der nächtliche Himmel. Brandgeruch durchdrang die sonst so frische Schönbuchluft. Evakuierte und Fliegergeschädigte zogen ins Dorf und suchten Hilfe und Obdach; Nun stand der Krieg in allernächster Nähe. Ob er uns wohl übersehen würde?

28.01.1945
Am 28. Januar 1945 werden in nächtlichem Angriff die beiden Rauhmühlen vernichtet, die bürgerlich, aber nicht kirchlich zu Weil im Schönbuch gehören.
Immer häufiger und langer werden die Alarme, die Atempausen dazwischen sind klein. Die Feldarbeit beginnt wieder. Meist sind es Frauen, Kinder und altere Männer, die sich hinaus wagen müssen. Über ihnen kreisen Tiefflieger, die Straßen und Eisenbahnstrecken überwachen. So oft sich ihnen ein lohnendes Ziel bietet, stürzen sie, Tod und Verderben vorausschickend. Immer ernster wird die Lage an den Fronten. Schon längere Zeit liegt ein Stab der Luftwaffe im Ort. Drüben in Schönaich sind zwei Kompanien einquartiert.

24.03.1945
Am 24. März 1945 dringt die Nachricht durch, daß der Feind an vielen Stellen den Rhein überschritten hat und die Russen sich von Osten her Berlin nähern.

Am 7 März 1945 haben die Amerikaner die Brücke bei Remagen erobert und überqueren den Rhein.
Nach enorme Vorbereitungen schaffen de Engländer eine Überquerung in der nacht von 23 auf 24 März.
Von den westlichen Alliierten haben am 28 März 1945, nur die Franzosen den Rhein noch nicht überquert.
Diese Situation ist für General de Gaulle total unzulässig. Der General, Präsident der vorläufige Französische Regierung, befürchtet daß die Briten und die Amerikaner, Frankreich absichtlich ausschließen von der Besetzung Deutschland nach dem Krieg.
Frankreich hat noch keine Besatzungszone zugeteilt bekommen und de Gaulle erscheint es wichtig jetzt schon die notwendige Maßnahmen zu nehmen [8].

25.03.1945
Der nächste Morgen bringt einen Tieffliegerangriff.
Der Zug Dettenhausen - Böblingen, der gerade unterhalb von Weil im Schönbuch fahrt, wird angegriffen.
Ein Mann von Dettenhausen wird getötet, einige Personen verletzt. Verschiedene Gebäude werden beschädigt. Ein Haus brennt ab.

27.03.1945
Am 27. März wird an der Anschlagtafel die Aufforderung zur freiwilligen Räumung ausgehängt, unterzeichnet von Bürgermeister und Ortsgruppenleiter. In der Gemeinde bricht eine Panik aus. Wohin sollen wir uns wenden? Können wir dem Feind entrinnen? Was sollen wir in überfüllten Alb- oder Oberlandgemeinden?

31.03.1945
Am 31. März wird der Zug zwischen Weil im Schönbuch und Holzgerlingen abermals angegriffen.
Ein Mädchen, Hilde Renz, von
Weil im Schönbuch bleibt tot liegen.
Der Stab der Luftwaffe zieht sich zurück.

An den gleichen Tag überqueren die erste Französische Truppen den Rhein.
Am 1 April stellen die Amerikaner die Brücke bei Mannheim zu Verfügung um auch das größere materiell wie die Panzer der Franzosen über den Rhein zu bringen. So schnell es nur geht und ohne viel Rücksicht auf Verluste, vor allen bei den Einheiten der Fremdenlegion, rucken die Franzosen vorwärts.

03.04.1945
Am 3. April rückt eine Nachrichtenabteilung ins Dorf ein. Der Funkwagen wird im Pfarrhof stationiert und am Kirchturm die Sendeanlage befestigt. Die erhöhte Lage des Kirchturms ist zweifellos die geeignetste Stelle für das anbringen eines Sendeturms, doch mit Sorgen sieht man diesem Vorhaben zu. Der Feind scheint näher zu rücken, denn schon nach zwei Tagen wird die ganze Sendeanlage wieder abgebaut. Die Nachrichtenabteilung zieht weiter.

In den folgenden Tagen wird die Bevölkerung von einer anhaltenden Unruhe gepackt. Die Erregung gleicht einem Fieber, das rasch um sich greift. Wertsachen werden vergraben. Möbel, Betten und Kleidungsstücke teilweise in den Keller geschafft. Lebensmittelvorräte an allen möglichen Orten, von denen man sich eine gewisse Sicherheit verspricht, versteckt.

09.04.1945
Am 9. April wird auf dem Rathaus und im Backhaus alles verbrannt, was ans Dritte Reich erinnert. Adolf-Hitler-Bilder und Hakenkreuzfahnen gehen in Flammen auf. Führerbüsten werden zusammengeschlagen. Die Laden sind nun fast vollständig ausverkauft. Neue Waren können nicht mehr angeschafft werden, denn die Verbindung nach außen ist fast dauernd unterbrochen.

10.04.1945

Am 10. April kommen Sanitäter ins Quartier.
Ein Amerikanisches Aufklärungsflugzeug macht eine Luftbild von
Weil im Schönbuch.

15.04.1945

Am 15. April wird SS-Polizei einquartiert.
In Breitenstein liegt eine Flakkompanie, auch Neuweiler hat viel Einquartierung.

18.04.1945

Am 18. April platzt eine Bombe auf den Wiesen am Hauberg.

Der Zeitzeuge Heinz Ruckaberle:
am 18. April kam ich für einen Tag nach Hause, weil ich bei einer Genesendenkompanie in Esslingen war.
Damals war hier eine SS-Polizei Einheit stationiert. Die aber andern Tags abzog.

19.04.1945

Der 19. April bringt den Kanonendonner so nah, daß er auch schon im geschlossenen Zimmer zu hören ist.
Von Stunde zu Stunde wachst der Lärm, nun kann der Feind nicht mehr weit sein.

17:00 Gegen 5.00 Uhr abends fahren die Sanitäter ab, unter ihnen der Bürgermeister in einer Sanitätsuniform verkleidet.
Die Gemeinde ist empört über diese Feigheit.

19:00 Gegen 7.00 Uhr rücken die SS-Leute in höchster Eile ab.
In Dettenhausen brennen schon einige Hauser.
Der Ring um
Weil im Schönbuch scheint sich zu schließen.

 

Die Franzosen setzen ihren schnellen Vormarsch fort und planen gegen den ausdrücklichen Befehl von den Amerikaner die Eroberung von Stuttgart.
Anstatt die sich im Gebiet befindende Deutsche Truppen vor sich her zu treiben wie die Amerikaner es vor hatten,
versperren die Franzosen den weg des richtig Süden ziehende Deutsche Divisionen, die 16. und der 47. Volks Grenadier Division (VGD) und der 716. Infanterie Division (ID).
Dieses vorgehen fuhrt unter andern zu den Kämpfen im
Weil im Schönbuch.
Ein Spaeher der Fremdenlegion berichtet ueber den Vormars und Gefechte bei Schaichhof:
19450419-Schaichhof.htm

20. April 1945

20.04.1945

An Hitlers Geburtstag, dem 20. April, fahren vormittags französische Panzerspähwagen ins Dorf.
Kriegsgefangene und Antifaschisten sollen sie von Dettenhausen heraufgebracht haben.

 

M8 Panzerspähwagen in Schönbuch wald

Es ist das 4e Escadron des 1e Régiment Etranger Cavalerie. Die Einheit tritt als Aufklärungseinheit von Combat Command 6 (fortan CC6) auf.

Identisch an einer Reconnaissance Troop eines amerikanischen Cavalry Reconnaissance Squadron verfügt die Einheit über Amerikanische M8 Greyhound Panzerspähwagen und M8 75mm Houwitzer Motor Carriage (HMC).

[Bis jetzt ist unklar ob auch leichte Panzer des typs M5A1 eingeteilt sind beim 4e Escadron.]

Das Kriegstagebuch des CC6 ist zu entnehmen, das am Morgen des 20. April der Vormarsch der Einheit Richtung Esslingen und die Neckarbrücken wieder aufgenommen wird. Dies trotzt der Tatsache das Deutsche Truppen überall in Bewegung sind und die Französische Verbindungslinien sehr unsicher machen und die Deutschen das Sudufer des Neckars halten. Die Ziele für den Tag sind Waldenbuch und Neckartailfingen.

Eins der Kampfziele ist es, eine Deckung auf der Nordflanke zu sichern, in der Gegend von Weil im Schönbuch, zusammen mit dem 2e Regiment Spahis Algeriens de Reconnaissance (2e RSAR).

Das 4/1 REC erhält den Befehl sich nach Dettenhausen zu begeben um die Nachhut der Sous-Groupement "A" von CC 6 in Richtung Weil im Schönbuch (Norden) zu sichern.Weiter soll es Weil im Schönbuch und Schönaich erkunden gemeinsam mit dem 2e Regiment Spahis Algeriens de Reconnaissance und wieder Verbindung mit Sous-Groupement "A" von CC6 herstellen.

Um 11:00 nimmt Gruppe "A" Waldenbuch und Weil im Schönbuch ein.

Hahn schreibt, junge Mädchen winken den nachrückenden französischen Truppen zu und geben ihnen zu trinken.
War es aus Angst oder aber weil der Krieg für
Weil im Schönbuch zu Ende war und das Dorf unbeschädigt blieb?
Alle Radioapparate, Fotoapparate und Waffen müssen auf dem Rathaus abgeliefert werden.
Anwesende Urlauber und deutsche Soldaten, die sich noch im Ort befinden, werden gefangengenommen und auf einem Auto abtransportiert.
In den Dorfstraßen patrouillieren am Freitag, 20. April, Panzer und Panzerspähwagen.
Die Bevölkerung beruhigt sich wieder. Der folgende Tag, ein Samstag wird unvergessen bleiben!

21. April 1945

21.04.1945

Am Morgen des 21. April 1945 befindet sich das 3e Escadron des 1e Régiment Etranger Cavalerie (3/1 REC) unter Befehl von Capitaine Boileau [1, blz.538] in Plattenhardt.
Ähnlich wie das 4e Escadron tritt es auf als Aufklärungseinheit, in diesen fall für Combat Command 4 (CC4).
Chef de Peloton (No3)
Georges des 3e Escadrons berichtet [4].
Etwa zehn Kilometer im Norden ist der Angriff auf
Stuttgart in voller Entwicklung.
Aber Infiltrationen feindliche Einheiten legen unseren Vormarsch allmählich überall hemmend fest.
Das Escadron führt zahlreiche Patrouillen durch.
Eins von ihnen, das von Aspirant
Allégret geführt wird, nimmt gegen 10 Uhr Verbindung mit dem Hauptquartier von CC6 in Harthausen auf,
ungefähr fünf Kilometer östlich von
Plattenhardt.
Einige Minuten später nimmt es an der Verteidigung des teil, das gewaltsam
angegriffen wird, und eine Zeit lang eingeschlossen ist.
Es sind Truppen der 47. VGD die Richtung Süden ziehen [5].
Durch das Feuer abgegeben von den Panzerspähwagen von Allégret und den Half Tracks des RMLE bricht der Feind letztendlich den Kampf ab.
Der Panzerspähwagen geführt von
Dupont geht bei den Gefecht verloren.

Den 21.April verläßt die Panzereinheid von CC4, das 4e Escadron de 1e Cuir, Dietenhausen mit als Ziel Waldenbuch.Die Einheit soll an der Einnahme von Stuttgart teilnehmen. Auf ihren Weg durchqueren Sie Weil im Schönbuch.
Panzerkommandant Maréchal des Logis Raymond
Lescastreyres schriebt; in das Dorf Weil in Schonburg [In viele Französische Quellen wird des Ortsname nicht korrekt buchstabiert] kommt es zu einem kleinerem Gefecht.
Vom Balkon des Rathaus nehme Ich die Rote Fahne mit dem schwarzen Hakenkreuz auf weisen Untergrund, das Symbol des Groß Deutschen Reich, die da Immer noch wehte.
[Heinz Ruckaberle bemerkt, das Rathaus hat kein Balkon]
Ich habe die Fahne immer noch sie gehört zu meinen Trophäen.

Colonel Schlesser, Kommandant von CC4, erfährt, das, das Hauptquartier von Colonel Mozat, Kommandant von CC5, hart angegriffen wird.
Das Hauptquartier befindet sich in Altdorf das westlich von Weil im Schonbuch liegt. Colonel Schlesser bittet über Funk Capitaine Boileau, diese Auskunft zu prüfen und die Verbindung mit CC5 auf zu nehmen wobei er Weil im Schonbuch durchqueren soll. Auskünfte besagen das, verschiedene feindliche Gruppen diese Region gerade als Neugruppierungszentrum erhalten haben.[9]

11:30

Gegen 11:30 erhält Capitaine Boileau den Befehl, Verbindung mit benachbarten Gruppierung auf zu nehmen.
Aus dem Westen, in der Region
Altdorf, werden feindliche Truppenbewegungen gemeldet, die Richtung Weil im Schönbuch ziehen.

14:00

Das Escadron, das sind peloton Olaciregui und mein peloton (Georges), setz sich in Bewegung.
[Gegen 14 Uhr 00 startet das 3°Escadron von Dettenhausen aus [9].]
Peloton Agos bleibt als Reserve für CC4 zurück.
Das 1er Peloton
Olaciregui, das an der spitze fährt, kommt am Eingang von Altdorf und findet nichts besonderes vor.
Mein peloton trifft ein in
Weil im Schönbuch ein großes ausgedehntes Dorf westlich von Plattenhardt.
[Ein Peloton d'Automitrailleuses verfugte normaler weise über 3 Panzerspähwagen des Typen M8 und über 2 bewaffnete Jeeps.
Ein Panzerspähwagen und ein Jeep bilden zusammen die kleinste Einheit die angedeutet wird mit Patrouille].
Es gibt direkt Anzeigen die uns Mißtrauisch machen, man sieht kein Zivil in den Straßen. Plötzlich, hören wir den charakteristischen Lärm deutscher Maschinengewehre ganz in der nähe. Es ist die Patrouille von Previdi, die unter Beschuß geraten ist an der Straßenkreuzung Nördlich der Kirche.
Das erste Fahrzeug, das von
maréchal des logis Noisette, lädt und mit drei Hieben von der 37mm (Kanone), zerstört es ein Maschinengewehr und setzt seine Bediener außer Gefecht . All meine Fahrzeuge gehen in Stellung. Meine équipes de combat rucken näher und gehen vorwärts.
Sehr wahrscheinlich sind mit den équipes de combat teilen des Pelotons de Soutien gemeint, die u.a. verfugen über die 75 mm HMC und einige Infanteristen.
Der Feind bleibt während einiger Momente sehr ruhig.

14:00 Nachmittags zwischen 2.00 und 3.00 Uhr nähert sich SS in Schützenlinie von Norden her dem Dorf [6].
Nach [5] handelt es sich um Truppen der
716. Infanterie Division.
[Durch den gravierende zustand an deutscher Seite ist nicht aus zu schließen das Truppenresten andere Einheiten kurzfristig sich dieser Einheit eingegliedert worden sind. Von welcher SS Einheit die SS Truppen dann ursprünglich stamten ist bis jetzt unklar.
Ein Zeitzeuge bemerkt: Es kann natürlich gut sein, daß es auch SS-Soldaten darunter hatte. Ich habe es ja selber mitgemacht damals. Es war alles in Auflösung. Da wurde dann von der Militärpolizei einfach alle Soldaten deren sie hafhaft werden konnte in der Eile zusammengefaßt. Wer nicht spurte wurde erschossen oder aufgehängt.]

Zeitzeuge Kurt Lutz, damals 14 Jahre alt, kann sich noch erinnern.
Er sagt, daß er es selber gesehen hat, daß es sich um SS-Soldaten gehandelt habe. Damals sei er am Dorfeingang gewesen, wo die Einheit hergekommen seien. Es sei so um drei Uhr nachmittags gewesen, und es seien drei Panzerfahrzeuge der Franzosen im Dorf gewesen. Die deutschen Soldaten seien gut ausgerüstet gewesen mit Panzerfäusten und Panzerkanonen.
Auf die Bitten von Einwohnern, den Ort zu umgehen, hätte man dies abgelehnt, mit den Worten: Wir müssen hier durch, und sie sollen sich schnell außer Schußweite bringen, da es gleich losgehen würde. Gleich darauf seien auch die ersten Schüsse gefallen.

Hahn schreibt, Kommandorufe der Franzosen: "In Deckung gehen!" Die Bevölkerung verständigt sich: "Es kommt zum Kampf!" und sucht in den Kellern Schutz.
Französische Panzer und gepanzerte Autos eröffnen von der
Seesteige aus das Feuer auf die anrückenden deutschen Verbände im Eselweg.

In Neuweiler und Breitenstein steht eine deutsche Division (716. ID [5]), die den Ring aufbrechen und sich zur Alblinie durchschlagen will.
Verschiedene deutsche Einheiten haben das Gebiet um Weil im Schönbuch angewiesen bekommen als Sammelgebiet [1, blz. 538].
Die Deutsche Soldaten sind todmüde. Schon 3 bis 5 Tage gehetzt und ohne Schlaf.
Ein Oberst schlaft im Zimmer von Bürgermeister Heller, Neuweiler, wahrend einer Offiziersbesprechung ein. Er fahrt auf: "Habe ich lange geschlafen?"

Naher und naher schieben sich die deutschen Truppen [6].

15:00h
Der Chef de Peloton des 3e Escadrons berichtet:
Gegen 15 Uhr teilt Chef
Stieber ,der eine Beobachtungsstelle auf einem Speicher eingenommen hat, mit daß feindliche Gruppen in unsere Richtung fortschreiten, die sich gefährlich dem Rand nähern.
Die Obstgärten begünstigen das Vorwärtsgehen des Feindes.
Es ist unmöglich die Panzerspähwagen (M 8) auf dem Rand in Stellung zu bringen in Anbetracht der vielen Hindernisse.
Nur an eine Stelle ist dies möglich wo dann auch die Angriffskanone sich schnell installiert.
Die équipes de combat bewirken Wunder: viele Deutschen fallen, aber der Feind schreitet weiterhin fort. Die Angriffskanone schießt aus einer Entfernung von weniger als hundert Meter mit ihre 75mm Kanone und das Maschinengewehr. Ohne Aufregung, wie ein Dämon im oberem Teil des Panzers, während die Kugeln die Besatzung um die Ohren pfeifen.
[Das Oberteil des M8 75 HMC war gepanzert aber nicht geschlossen.

Eine M8 75 HMC des 4e Escadron 1 REC
nummer 420535


Während das ausbringen von Feuer waren die Schützen sehr exponiert].
Die Lage ist sehr ernsthaft. Scharfschützen bereiten uns sehr viel Schwierigkeiten.

Hahn schreibt, Pfeifend und zischend fahren die Geschosse in Hauser und Scheunen.

Chef de Peloton
Georges des 3e Escadrons berichtet: Männer fallen, getroffen von Kugeln, abgefeuert von Waffen die unmöglich zu lokalisieren sind. Jeder ballt die Fäuste.
Mit die Pistolen in der Hand sind die Legionäre bereit ihre Haut teuer zu verkaufen; keiner wird schwach. Einer von ihnen, der dabei ist eine Kampfgruppe näher rann zu bringen, geht vorwärts. Er befinden sich Nase an Nase mit einem feindlichen Bataillons Chef und tötet ihm, zwei andere Feinde erfahren dasselbe Schicksal.
Der Feind erreicht auf fünfzig Meter die Fahrzeuge. Die Lage wird kritisch, aber ich habe Vertrauen in meinen Männern und ich will nicht zurückgehen. Ich befehle: "Vorwärts". Meine Legionäre springen Vorwärts, Handgranaten und Maschinenpistolen in Händen. Der Angriff bekommt teilweise Feuerschutz von den Schützen der Fahrzeuge.
Vier von meinen Tapferen angeführt von
Moura fallen, um sich nicht mehr wieder aufzurichten, aber ich bin Meister der Lage. Einige Momente später machen wir Neun Gefangene.
Rauchgranaten explodieren ganz nahe, sie produzieren ein dicken schwarzen Rauch.
Der Feind biegt sich in Unordnung um, alle meiner Waffen schießen.
Capitaine Boileau laßt Peloton Olaciregui zurückkommen.
[Wahrscheinlich aus
Altdorf. ]

Ein Fahrzeugkommandant des Pelotons berichtet: Peloton Olaciregui.htm
Auch Peloton
Olaciregui ist in einem harten Kampf verwickelt und die Scharfschützen schießen gut, leider.
Vier von seiner Männern sind außer Gefecht gestellt, von dem einer getötet.
Weil es ihm nicht gelungen ist im Norden in das Dorf einzuziehen versucht der Feind dieselbe Operation im Osten und es gelingt ihm hier Fuß zu fassen und die ersten Häusern einzunehmen.
Wir stellen unsere Lage immer mehr in Frage.
Auch wenn es nur die Reste einer schwachen Division sind, Kämpfen die teile des 3e Escadron gegen einen zahlenmäßig weit überlegenen Gegner.
Lieutnant
de Richemond wird tödlich verletzt, als er dabei ist selbst eine M 8 zu lenken.

Henri de Richemont wird aufgefordert, die Patrouille von Agos zu übernehmen. Der eigentlicher Chef der Patrouille, Alain de Sèze, hat die ganze Nacht mit drei Legionären zu Fuß patrouilliert. Dabei hat er drei Gefangen gemacht die am frühen Morgen zum Hauptquartier von Colonel Schlesser transportiert sind.
Das 1°Peloton (Olaciregui), durchquert Weil im Schonbuch ohne Zwischenfall und fahrt in Richtung Westen weiter. Vor den folgenden Dorf, das vom Feind besetzt wird, wird er angegriffen. Kurz danach, versucht eine deutsche Einheit, das Dorf Weil im Schonbuch aus Nördliche Richtung einzudringen.
Sie wird durch das 3°Peloton (Georges) zurückgedrängt.
De Richemont erhält die delikate Aufgabe, die Ost Flanke vom Dorf zu decken. Im Dorf haben sich 800 deutsche, zum Teil zusammengesetzt aus der 12°Panzer Grenadier
[Keine weiter angaben im Orginal Tekst vorhanden] und aus SS, in den Kellern und den Gebäuden versteckt. Sobald er im Dorf kommt, wird er von den deutschen Truppen eingeschlossen.
Er geht vorwärts um Ihre Positionen auszukundschaften und findet vor sich eine Abordnung ungefähr etwa fünfzig Deutschen. Ohne sich um seine persönliche Sicherheit zu kümmern, trotz die Gewalt der statt findende Kämpfe, fordert er direkt zwei Panzerspähwagen an und fangt an seine Befehle zu erteilen. So es gibt dem Brigadier Chef Gimenez seine Befehle, wobei er dann zum erstes Mal durch einen Scharfschützen zwei mal getroffen wird. Eine Kugel verletzt ihm am Bauch, und die andere verletzt ihm an der Brust. Er beginnt zu bluten, aber bewegt sich nicht von der Stelle und gibt weiterhin seine Befehle.
Einige Minuten wird er erneut getroffen, eine im Bauch, eine andere in der Leber und eine im Arm, es ist fast 15H00.
Die von ihm befohlene Operation ist erfolgreich, der Feind hält an und wird danach zurückgedrängt. [9]


Das P.C. de l'escadron unterstützt die Kämpfen Pelotons wie es nur kan.
Médecin auxiliaire Le Garrec sammelt und pflegt verletzte mitten im Kampf ohne auf sich selber zu achten.
Bald darauf fällt er, tödlich getroffen mit einer seiner Krankenpfleger.

Maréchal des logis Hureau vom Peloton Olaciregui der zu Hilfe gekommen ist mit seine M 8 gibt keinen Zoll Gelände preis trotz Panzerfaust.
Das schießen der Scharfschützen dauert an und bereitet viel Probleme. Die Lage wird immer kritischer. Ich sehe das und zünde verdächtige Häuser an, dies bewirkt Wunder und ist erfolgreich. Es erlaubt uns sogar Deutsche gefangen zu nehmen, die versuchen, die Hauser zu entfliehen. Dies ist ganz im ritterlichen Geist der Legionäre, in diese Situation noch Gefangene zu machen.
Jetzt ist es nicht mehr möglicher das Dorf in Östliche Richtung ,dort wo wir hergekommen sind, zu verlassen.

Hahn, Lodernd schlagen die Flammen in die einbrechende Dunkelheit. Haus um Haus wird jetzt umkämpft. Die Franzosen zünden Hauser an.
Katharine Wurster "im Kappele" flüchtet aus ihrem brennenden Haus, erhält auf der Straße einen Streifschuß und verblutet sich. Einige Schritte davon entfernt steht ein weiteres Haus in Flammen. Der Landwirt Wörn eilt der Brandstätte seines Sohnes Karl zu. Er wird auf der Straße erschossen. Die Radwirtin Katharina Kienzle versucht die Fensterladen zu schließen, dabei erhält sie einen Kopfschuß und findet ihr Grab in der Asche ihres Hauses.
Die Waldhornwirtin
Luise Löffler erstickt im Keller ihres brennenden Hauses. In der früheren Wirtschaft zum "Schwanen" werden die Betten angezündet.

17:00 Capitaine Boileau gefordert über Radio gegen 17:00 Verstärkung an.
Er berichtet über die Lage und beschließt, nach einer Erkundung, eine Ausgangsstellung für das Escadron in der nähe des Bahnhofs auf zu stellen.
[Der Bahnhof von Weil im Schönbuch befindet sich ungefähr 500m südwestlich von Marktplatz].
Die Nachricht geht wahrscheinlich an den Kommandanten von CC4.
Die Mitteiling lauter das, das
Escadron eingeschlossen ist
"es gibt schon zwanzig « permissionnaires graves » darunter ein Offizier und Neun « permissionnaires de longue durée ».
Das heißt im Klartext: zwanzig ernste Verletzte und neun Tote.

Gegen 17 h. 15 erhält das CAB II über Radio den Befehl, sich sofort an Weil-im-Schönbuch zu tragen, mit der Aufgabe, das eingeschlossene
Escadron freizusetzen.

Der Chef de Peloton, wir evakuieren die verletzten, und schaffen es alle unsere Toten zu sammeln. Einige von denen werde ich zwanzig Stunden auf den Fahrzeugen behalten.
Ich lasse mein Peloton den Kampf abbrechen, und gehe selber als Letzter weg.
Der Tag geht zu ende. Dieser Tag kam mein Peloton Teuer zu stehen, etwa zehn meine Legionäre sind gefallen, aber wir haben keinen Zoll Gelände gelassen, und der Feind hat einen höheren preis Bezahlt als wir.

Hahn, gegen Abend brennen 10 bis 15 Hauser. Was von den Bewohnern an Hausrat ins Freie gerettet werden kann, wird dort von Maschinengewehr - und MP-Salven durchlöchert und zerfetzt. Der Kampf tobt nun in den Garten, Gassen und Straßen des Dorfes. Einmal sind es Franzosen, dann wieder Deutsche, die in die Hauser eindringen und Keller und Wohnungen durchsuchen.

Theo Kroes befindet sich in diesen Moment als Fahrer eines Halftracks mit seiner Einheit die 7e Cie des Régiment de Marche de la Légion Etranger in Stuttgart.
Das CAB II und die 7e Compagnie des Régiment de Marche de la Légion Etrangère sind die Reserve von CC4, um den möglichen Ausbruch deutsche Truppen Richtung Süden abzuwehren, eine Situation die tatsächlich eingetroffen ist
Sein Kommandant Lieutenant Hallo empfängt um 17:00 h den Befehl von Commandant de Chambost Kommandant von Sous-Groupement "C" von CC 4 so schnell wie möglich ein Teil seiner Einheit am Eingang südlich von Waibingen zu schicken wo weitere Befehlen erteilt werden.
Chambost gibt an das die Einheit des1e R.E.C in Weil im Schönbuch umzingelt ist durch eine sehr große Anzahl sich zurückziehende deutsche Truppen.
Im Goldenen Gedenkbuch der Fremdenlegion, das Livre d'Or [2] ist geschrieben das, das 3e Escadron des 1e R.E.C. sich gegen den Abend schon zurückgezogen hat in das Bahnhofsgebäude von Weil im Schönbuch.

 

Der Bahnhof September 2002

Dort hat die Einheit Traditionsgemäß entschlossen bis zum letzten man gegen die deutsche Übermacht zu kämpfen das sogenannte Faire Camerone.

Die Legionäre werden in Osten und Westen von den in Südliche Richtung ziehende Deutsche Truppen eingeschlossenen.
Die Verstärkung der Legion besteht aus das C.A.B.II/R.M.L.E. das sich in dem Moment in Leinfelden befindet und micro Porschmann der 7e Cie stationiert in Waldenbuch.
Der Befehl der Verstärkung erhält Capitaine Liorzou, der Adjudant-major von Commandant de Chambost.

Die Fahrzeuge vom CAB II durchqueren das Dorf, und kreuzen die Sektion der 7e Cie, die zu Fuß ankommen. Micro Porschman kommt aus östlicher Richtung und erreicht ohne viel Problemen den Bahnhof wo der größte teil des 3e Escadron umzingelt ist. [3].
Die C.A.B.II/R.M.L.E. wahrscheinlich kommend aus westliche Richtung hat mehr Problemen. Nach dem Kriegstagebuch des 2e Bataillon, wozu die Einheit gehört, gerät die Einheit direkt beim Eingang des Dorfes in schwere Gefechte.
Man muß ein gewalttätiges Schießen von Maschinengewehren und von Granaten erfahren, um dort zu erreichen. Auf einem Gipfel profilieren sich die letzten Elemente eines Bataillons SS, das sich aus dem Gefecht löst, sie senden einige Feuerstöße, die Panzer und die Panzerfahrzeuge antworten ihnen [7].
Durch eine Aktion wie aus dem Buch der section de 75mm kann aber kurz danach Kontakt aufgenommen werden mit das 3/1 R.E.C und auch mirco Porschman.
Das 3/1 R.E.C und mirco Porschman gehen in Stellung westlich und nordwestlich von Dorf.

Der Kampf am Marktplatz.

Die CAB II/R.M.L.E. erhält den Befehl eine mehr voraus geschobene Position in Zentrum von Dorf ein zu nehmen.
[Eine CAB verfügt normaler weise über insgesamt 14 gepanzerte Fahrzeuge die s.g. Half-Tracks]
Im Livre d'Or wird dies wie folgt beschrieben: Als die Einheit im Dorf einzieht scheint dies verlassen, es ist still und alle Luken sind geschlossen, das Dorf scheint wie ausgestorben.

Einige 88 mm Granaten kommen an, fünf oder sechs Häuser brennen, als das Haupt der langen Kolonne, ankommt an der Stelle.
Es ist Nacht geworden, als plötzlich aus den Kellerfenster und Luken die Hölle losbricht.
Als die CAB versucht die Position ein zu nehmen auf den Dorfplatz wird es sehr gewalttätig angegriffen. Eine große Detonation eine Panzerfaust trifft das Befehlfahrzeug der Maschinengewehr Sektion.
Capitaine Liorzou wird direkt Tödlich verletzt.
Sous-Lieutenant
de Richemont der das Kommando übernimmt wird durch seine Hand geschossen.
[Ein Schnellverband und er nimmt seine Position wieder ein.
Die Legionäre schießen auf die Häuser in der direkte Umgebung. Maschinengewehrfeuer antwortet ihnen. Brandgranaten setzen zwei Häusern in Brand, aus dem die Schüsse kommen. Verletzte fallen.
Die Compagnie ist in eine ärgerliche Situation geraten, denn dem Gegner ist es gelungen, den Konvoi zu durchschneiden: die Pannenhilfe und das Versorgung Fahrzeug sind
umzingelt. Der Krankenwagen nimmt die Verletzten mit.
Nach Auskünften, die durch das 3e Escadron erhalten wurden von einen gefangengenommen Deutschen befindet sich eine ganzes Bataillon SS im Dorf.
Das Pannenhilfsfahrzeug sendet eine Mitteilung: "Munition erschöpft sich, der Feind umgibt uns, wir haben zwei ernste Verletzte"".
Eine Abordnung geht weg um sie freizusetzen alle angezündeten Scheinwerfer, ein leichter Panzer an der Spitze, der Feuer abgibt aus alle Maschinengewehre.
Auf vierzig Metern Entfernung schießt der Panzer zwanzig Kanonenhiebe auf den Häusern, wo sich die Widerstandsnester aufhalten. Die deutschen Maschinengewehre schweigen, jene der Legionäre verdoppeln von Glut.
Ein Bazooka hieb erreicht das Befehlsfahrzeug.
Der Schock öffnet die Linker Tür wodurch der Fahrer schwer verletzt zu Erde rollt.
Das Fahrzeug hält an und blockiert den ganzen Konvoi. Die schräge Straße ist in Flammen und man kann es nicht vermeiden: man muß in der engen Straße im Schein des Feuer reparieren.
Drei Bazooka hiebe werden noch abgeschossen, ohne jemanden zu treffen. Ein Deutsche wird aus zehn Metern getroffen. Die Fahrzeuge machen halbe Umdrehung, das Befehlsfahrzeug wird am Panzer gehangen, ein verletzter Deutsche wird mitgenommen. Alle kommen jetzt am Bahnhof zusammen, auch den eingeschlossenen Einheiten ist es gelungen ihm zu erreichen.

18:00

Gegen 18 Uhr versucht ein Krankenwagen, der de Richemont und ein tödlich verletzter Kapitän transportiert aus dem Dorf herauszukommen. Der Krankenwagen wird aber getroffen bei denen der Arzt und einen Krankenpfleger getötet werden.Man muß Verstärkung anfordern. Zwei Panzerspähwagen werden geschickt um einen Durchgang zu machen. Dies geht nicht ohne Schwierigkeiten, den diese kleine Abordnung verliert 5 Männer bei dieser Operation.[9]

Im Livre d'Or steht :
Die Munition wird knapp und die Versorgungseinheid ist im Kampf mit einbezogen
Auf den Marktplatz versucht eine Patrouille, bestehend aus einen leichten Panzer und Infanteristen, mit alle Scheinwerfer an, die Einheit frei zu bekommen. Sie wird empfangen mit Pantserfaust feuer, die getroffene Fahrzeuge versperren die Hauptstraße. Nicht mehr ihm imstande zu fahren, aber geschützt durch Kameraden fängt der Panzer an Brandgranaten ab zu schießen. Innerhalb einige Augenblicken steht die Straße in Flammen, wonach das Feuer schnell um sich greift, man seiht die Deutsche Soldaten verwirrt hin und her Laufen. Die Legion benutzt diese Zeit um Ihre Toten zu bergen und Ihre Verletzten zu retten.


Hahn's version, obwohl die Franzosen vom Schaichhof und von Waldenbuch her Verstärkungen erhalten hatten, mußten sie sich immer mehr zum Marktplatz zurückziehen. Dort tobte der Kampf zwischen französischen Panzern und deutschen Panzerfäusten. Krachend flog ein französischer Panzer in die Luft, explodierende Munition weit um sich schleudernd, die ihre Spuren an Kirche und den umliegenden Gebäuden hinterließ. Verwundete und Tote gibt es auf beiden Seiten.
An der Seesteige wird ein deutscher Hauptmann verwundet. Er schleppt sich in die Gebäude der Dreherei Lutz, kann aber dort den um sich greifenden Flammen nicht mehr entfliehen und verkohlt.
Die Franzosen richten am Bahnhof draußen einen notdürftigen Verbandsplatz ein, der aber bald zu klein wird, um all die Verwundeten und Toten aufzunehmen. 12 Stunden dauert der Kampf, bis sich die Franzosen zum Bahnhof zurückziehen.

Irgendwo in diese Phase des Kampfes wird die Verbindung zwischen Bahnhof und Dorfplatz unterbrochen aber später wieder hergestellt wonach die verschiedene Einheiten wieder gemeinsam weiter Kämpfen [3]

Wahrend dieser Zeit war ein Bergen und Löschen fast unmöglich. In der entstandenen Kampfpause versuchte die Bevölkerung zu löschen. Bald war die Wasserleitung leergelaufen. Mit Jauche und Wasser aus noch vorhandenen Dorfbrunnen wird versucht, noch unbeschädigte Hauser vor den übergreifenden Flammen zu schützen.
Ein junger Soldat unserer Gemeinde,
Fritz Oßwald, den die Kriegswirren nach Weil im Schonbuch trieben, gibt noch am Schaichhof sein Leben für seine Heimatgemeinde. Ein anderer, Otto Brennenstuhl, wird am Ortsausgang des Dorfes schwer verwundet.

Die Evakuierung der Verwundeten

Nach dringenden Anweisungen des Arztes müssen zehn ernste Verletzte sofort evakuiert werden. Unter ihnen Capitaine Liorzou, der schon direkt am Anfang der Kämpfen verletzt würde.
Porschmann bekommt die Führung über diese Aktion, er hat einen Panzer und zwei Half-Tracks zur Verfügung zum Schutz der zwei Krankenwagen.
Der Ausbruch mit den Verletzten finden statt im Klassischen Still der 7e Cie. Ein kleiner Konvoi bildet sich: der leichte Panzer und die zwei half-tracks der 7e Cie rahmen die zwei Krankenwagen ein.
Es ist an zu nehmen das Theo Kroes der Fahrer eins dieser Half-tracks ist. Möglich ist aber auch das er durch eine Beinverletzung nicht mehr imstande wahr das Fahrzeug zu fahren. Aufgrund der Notiz im seinem Soldbuch angeblich durch eine Kugel.
Dies wird bekräftigt durch eine Überlieferung seiner Familie das er verletzt würde durch
Schüsse abgefeuert von einen deutschen Soldat aus ein Kellerfenster.
In ein Dokument bezüglich eine Rente auf Grund seiner Invalidität steht aber das er verletzt würde durch eine Granate.

Der Panzer wird benutz als Ramm, und alle Fahrzeugen haben Ihre Scheinwerfer an um den Feind zu Blenden. Mit dem Panzer an der Spitze fährt die Kolonne 40 Meilen in der Stunde im dunkeln mit die Scheinwerfern an um den Feind zu blenden. Einen schnell durch die SS aufgeworfenen Barrikade aus Karren wird ohne Anstrengung durch den Panzer auseinander gefahren, kaum wird ein bazookahieb aufs Geratewohl gezogen. Barrikade wird nach ein Kurzes aber sehr heftiges treffen durch Kanonenschüssen vernichtet.
Beim durchbrechen der Barrikade wird der Half-Track der unter das Kommando von Tchiabe steht getroffen durch Zwei Granaten abgeschossen aus eine PAK. Die Granaten durchschlagen die Panzerung aber niemand wird verletzt da Tchiabe rechtzeitig Seine Mannschaft aus den Fahrzeug geworfen hatte. Während Piestre der Fahrer des Fahrzeug es schafft, aber nicht ohne Risiko, das Fahrzeug zu retten stehlt die Mannschaft von Tchiabe die Kanone außer Gefecht.

Als Sie mit den verletzten bei der Sanitätseinheit ankommen, das ist ein Hospital in Tubingen, kann der Arzt nur noch den Tot von Lieutenant de Richemont verstellen. So auch den von Capitaine Liorzou, kurz nachdem General Schlesser, zur stelle anwesend , Ihm das rossette d'officier de la Legion d'Honneur verleihen hatte und Lieutenant de Richemont das Croix de chevalier.
Das Journal de Marche von 2e Bataillon gibt an das Capitaine Liorzou am 23 April stirbt.

22.04.1945
Die Deutschen ziehen vor dem Morgengrauen ab, einige Gefangen werden jedoch gemacht.
Die SS haben auch einen Gefangenen, es ist ein Legionär ein Funker.
Er hat all seine Patronen erschöpft und hat seinen Radiocode geschluckt, bevor er Gefangenes gemacht wurde[7].

Nach Hahn gehen die Kampfe auch am 22 April noch weiter.
Am Sonntagvormittag (22 April) lebt der Kampf aufs neue auf. Deutsche Artillerie beschießt den Ort. Vom Bahnhof her jagen französische Panzer Brandgeschosse herein. Die Not scheint kein Ende zu nehmen. Neue Brände brechen aus. Bis zum Mittag sind es 56 Gebäude, die entweder noch brennen oder nur noch zusammengefallene, rauchende Trümmerhaufen sind. Endlich hört daß Schießen auf. Weder deutsche noch französische Soldaten sind im Ort.
Am Nachmittag kann man das traurige Bild in sich aufnehmen. Ausgebrannte Panzer und Autos, Munition und allerlei Kriegsgerät liegt in Mengen herum. Schullstraße, Hohe Steige und Kappele sind nicht wiederzuerkennen. Vor den Trümmern weinen die arm gewordenen Menschen und versuchen aus den Schutthaufen zu bergen, was noch brauchbar ist. Verwundetes Vieh muß geschlachtet werden. Pferde, viele Rinder, Schweine und die Gemeindefarren sind verbrannt. Was nur angekohlt ist, wird verscharrt.

Die CA und das micro Porschman kehren zurück nach Waldenbuch wo das sous-groupement "C" um 15:00 h abzieht Richtung Horb wo sie um 19:30h ankommen. Porschmann erhält ein Triumphreichen Empfang bei seiner Compagnie zusammen mit Tchiabe der Kommandant des zweiten Panzerfahrzeuges.
Das folgende Bild zeigt Tchiabe's durch die Panzer Abwehr Kanone getroffene Half-Track mit im Vordergrund 6 Personen.


Tchiabe's Halftrack, Theo Kroes dritte person von links ?

Einer, die dritte person von links sieht Kroes sehr ähnlich.
Hallo beschrieb in einen Artikel das Bild wo er 3 Personen identifiziert, Porschmann, Tchiabe en Piestre.
Piestre ist de Chauffeur von Tchiabe's Fahrzeug.
Daraus könnte man eventuell ableiten das Theo Kroes der Fahrer von Porschmann's Fahrzeug gewesen sein konnte.
Daß es Kroes auf den Bild wirklich ist, ist nur dann Logisch wenn er trotz seine Verletzungen stehen konnte.

Die Opfer und Gefallenen

Durch die Kämpfen um Weil im Schönbuch betrauert die:

7e Cie,1 Toten en 4 verletzten.
Zwei der verletzte starben am 23. April.

Légionnaire de 2o Classe SALVATOR Antoine (7Cie/II Bataillon) den 21.04.1945

Caporal LHOTELAIN Georges (7Cie/II Bataillon) den 23.04.1945

Légionnaire de 2o Classe VAN DORP Richard (7Cie/II Bataillon) den 23.04.1945.

Die C.A.B. hatte 5 verletzten und 1 vermißten.
Einer der verletzten starb am 23 April

Capitaine LIORZOU Martial (C.A.B./II Bataillon)
Verwundet den 21.04.1945 a Weil im Schonbuch, Gestorben in Tubingen den 23.04.1945

Die genaue Verluste des 3e Escadrons sind mir bis jetzt unbekannt.
Der Lage um 17:00 am 21. April nach werden es mehr als 9 Toten und 20 Verletzten sein.

Nur die folgende Namen sind bekannt.

Lieutenant PANON DESBASSAYNS DE RICHEMONT, Henri (1 REC)



Henri de Richemont mit Familie 1943
(Foto Collection Fam. Lieske)

Médecin auxiliaire Le GARREC, ( 1 REC)

Die genaue zahl der Deutschen Verluste ist mir bis jetzt unbekannt.
Von den deutschen Soldaten liegen folgende in Weil im Schönbuch begraben:

Hauptmann Otto Barkow, geboren 1911

Gefreiter Heinrich Steoinbrück, geboren 1908

Gefreiter Werner Barthelt, geboren 1920

Unteroffizier Max Ernst Kreische

Burger von Weil im Schönbuch

Wörn Albert
Wörn Georg
Kienzle Katharina

Löffler Luise


noch nicht volstandig.

 

Für Legionär Kroes ist der Krieg zu ende, am 23 April verläßt er seine Einheit und geht zum Feldlazarett in Tübingen, das Hospital Camp 421.
Mehr als ein Jahr dauert die notwendige Rehabilitation. In 1946 kehrt Theo Kroes nach Holland zurück.

Auch für die Bewohner von Weil im Schonbuch ist das leiden noch nicht zu ende.

Der 23. April, ein Montag, bringt neues Grauen für die so schwer heimgesuchte Bevölkerung. Gegen 10.00 Uhr rucken Marokkaner mit Mulis ins Dorf. Niemand ist da, der ihnen wehrt. Schloß und Riegel müssen ihren Kolbenstoßen weichen. Kasten- und Schranktüren werden aufgebrochen. An den folgenden Abenden fluchten sich viele Frauen und Mädchen in Schule, Rathaus und Kirche, um vor den Schwarzen gesichert zu sein. In dieser größten Not findet manche Bauernfamilie Schutz bei zurückgebliebenen französischen Kriegsgefangenen, die so ihren Dank für gute Behandlung zum Ausdruck bringen konnten. Nachdem sich der erste Siegestaumel der fremden Soldaten gelegt hatte, findet die Bevölkerung wieder zu ihrer täglichen Aufgabe zurück. Das Leben stellt weiterhin Anforderungen, es hat keine Zeit zu verlieren und gönnt auch keine Ruhepause. Straßen müssen von Trümmern befreit werden, Obdachlose verlangen eine Unterkunft, hungrige Kinder rufen nach Brot, in den Ställen brüllt das Vieh nach Futter und Wasser.

Jedoch die Wasserleitung bleibt leer, wenn man den Hähnen aufdreht. Die Glühbirnen leuchten nicht auf, wenn man den Schalter knipst. So gibt es zu richten, zu flicken, zu bauen und zu plan en in einem fort. Den Menschen bleibt wenig Zeit, sich mit ihrer Not zu beschäftigen und ihr Schicksal zu beweinen. Neue Mauern wachsen aus dem Boden. Zwischen verussten, schwarzen Balken schimmern da und dort rote Ziegel hervor. Die Ruinen starken den Lebenswillen. An die radfahrenden Marokkaner hatte man sich gewohnt. Manchem entlockten sie ein Lächeln, wenn er sie bei ihren Versuchsfahrten beobachten konnte.
Am 25. April findet die Beerdigung von 5 Todesopfern, 2 Zivilisten und drei deutschen Soldaten statt. 56 Gebäude wurden beim Feindeinmarsch zerstört.

Am gleichen tag machen die Cing Tabors du groupement Leblance 5,100 Krieggefangene worunter alle transport einheit (trains) der 716 VGD. [1, s 538]

"Durch Kreigseinwirkung in der Heimat sind Gestorben"
Monument an der Kriche

 

Quellenverzeichnis

[1] De Lattre de Tassigny, Histoire de la Premiere Armee Francaise Rhin et Danube, Librairie Plon, 1949

[2] Brunon, J., Manue, G., le Livre D'Or de la Légion Étrangere (1831-1955), Charles Lavauzelle & Cie, Paris,1958

[3]Hallo, J., I comme Isidore, Carnet de geurre d'un officier de la Legion etrangere, 'Editions Italiques, Paris 2002

[4] Historique du R.E.C. Editions Fasquelle. P108-109 "Nec Pluribus Impar" 1983

[5] Cordes, G. HISTORISCHER ATLAS VON BADEN-WÜRTTEMBERG
Erläuterungen Beiwort zur Karte VII, 10
Die militärische Besetzung von Baden- Württemberg 1945,
Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg 1980

[6] Hahn, W., Aus unserer Heimat, Bearbeitet von Rektor Walter Hahn, Kapitel "Wie es zu Ende ging. Ein Bericht ueber die letzten Tage des zweiten Weltkriegs 1939 bis 1945 in Weil im Schonbuch. (nach 1956)

[7] Le Prat, G. (Editeur), La Grande Equipe, Chronique du Regiment de Marche de la Legion Etrangere 1943 - 1945, Paris p122-124


[8] Stock, J.W., Opmars over de Rijn, 1977, Standaard Uitgeverij Antwerpen - Amsterdam

[9] Der Tod von Lieutenant de RICHEMONT

Abkürzungen

C.A.B. : Compagnie d'accompagnement de Bataillon
Kompanie Schwere Waffen einer Bataillon

Herkunft der Panzer die teil genomen haben.

4e Escadron de 1e Cuir oder

1er escadron
Chars legers
Capitaine
de Saint-Sernin

Das 1e escadron verfugte ueber 3 Peloton's mit jedem 5 Leichte panzer des typen Stuart M3 A5.
Die offters in den Berichten ueber den kampf erwahnten Pantzer mussen von dies einheit stammen,
oder die fahrende howitzer werden als panzer angesehen.

In C.C.4
3e escadron/1er REC

Commandant d'unite: Capitaine Michel Boileau
Officier en premier: Capitaine Henri de Richemont

Pelotons d'Automitrailleuses M8

Groupe d'Eclairage

Chef de 1er Peloton: Olaciregui
1ere Patrouille: Maréchal des logis Hureau
2eme Patrouille:

Chef de 3eme Peloton: Georges
1ere Patrouille:
Previdi (?)
2eme Patrouille

Chef de Peloton: Capitaine Alain de Seze ( Code name AGOS)
1ere Patrouille
2eme Patrouille

Mitgliedier der Einheit die nicht weiter ein zu ortnen sind.

Aspirant Michel Allégret
Maréchal des logis Noisette
Chef
Stieber

Jede M8 hatte eine Besatzung von 4 man:
1. Commandant
2. Fahrer
3. Funker/Stellvertredender fahrer
4. Funker/Bordschutze.

Peloton de soutien

4e escadron
Commandant d'unite: Capitaine Astoul
Sans attribution: Capitaine de La Chappelle

 

716. Infanterie Division

Aufgestellt am 2. Mai 1941 als Division der 15.Welle durch den WK VI.
In Juni 1944 verfügt die Division über ungefähr 7700 Mann.
Sie wird als schwach angedeutete weil nicht weniger als zwei der Infanterie Regimenter aus
Alte, Verwundete oder sehr junge Soldaten bestehen.
Bataillonen zur Verstärkung, kommen aus dem Osten und bestehen aus rekrutierten Russen, Polen und Ukrainer.
Die Division wurde nach dem Einsatz in der Normandie in Südfrankreich bei Perpignan aufgefrischt,
beim Rückzug aber abermals zerschlagen.
Neu aufgestellt beim AOK 19 am Oberrhein.
Oktober 1944 wurde die Division nach harten Kämpfen bei Neunkirch-Obenhein im Brückenkopf Colmar erneut zerschlagen.
Am 2. April 1945 verfügt die Division über ungefähr 5949 Mann.
Eine zweite wiederaufstellung am 14. April 1945 bei Todtmoos als "Kampfgruppe 716.Infanterie Division".
Die Reste der Division kamen bei Kempten in amerikanische Gefangenschaft.

Zusammensetzung um 1945

Grenadier Regiment 706
Grenadier Regiment 726
Grenadier Regiment 736
Divisions Füsilier Kompanie 716
Artillerie Regiment 716
Panzerjäger Abteilung 716
Pionier Bataillon 716
Nachrichten Abteilung 716
Sanitäts Abteilung 716
Feldersatz Bataillon 716

Infanterie Nachschub 1944
Ost Bataillon 439, Ost Bataillon 441, Ost Bataillon 642

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Infanteriedivisionen/716ID-R.htm
http://perso.wanadoo.fr/stephane.delogu/716e-di.html